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Michael Zlabinger Biografie

Der österreichische Dirigent Michael Zlabinger wurde 1984 in Wien geboren. Von 1998 bis 2003 absolvierte er ein Orgel- und Kirchen- musikstudium, anschließend studierte er Dirigieren und Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie bei Manfred Huss. Weitere Studien folgten 2008 bis 2010 in Luzern bei Prof. Ralf Weikert, wo er für sein Diplomkonzert mit Hindemiths Nobilissima Visone eine Auszeichnung erhielt. Während seiner Studienzeit besuchte er zudem Meisterkurse bei Bernard Haitink und Pierre Boulez. Als Ensemblemitglied der Haydn Sinfonietta Wien konnte er sich außerdem eine umfassende Kenntnis der Musik und der Aufführungspraxis der Wiener Klassik aneignen.

Bereits seit Beginn seiner Studienzeit baute Zlabinger in Wien ein Kirchenmusikensemble (Chor und Camerata Mariabrunn) auf, mit dem er seither einen Großteil des oratorischen Repertoires des 18. und 19. Jahrhunders, von Bachs Johannespassion bis zu Bruckners Messen, aufführte. 2011 war Michael Zlabinger als Assistent von Christoph von Dohnányi für die Neuproduktion von Schönbergs Moses und Aron zum ersten Mal am Opernhaus Zürich engagiert. In der darauffolgenden Spielzeit betreute er an der Volksoper Wien als musikalischer Assistent und Bühnenmusikdirigent u.a. Salome, Madama Butterfly, Die lustigen Weiber von Windsor, Die Entfühung aus dem Serail, Hänsel und Gretel und Gianni Schicchi.

Eine besonders lange Zusammenarbeit verband Michael Zlabinger mit Ingo Metzmacher: als dessen Assistent war er bereits 2012 bei den Salzburger Festspielen und am Teatro alla scala di Milano (beide Male Zimmermanns Die Soldaten) sowie bei den Berliner Philharmonikern engagiert. In derselben Funktion war er zudem 2013/14 am Grand Théâtre de Genève für die Neuproduktion von Richard Wagners Ring des Nibelungen, 2015 an der Wiener Staatsoper für Lady Macbeth von Mzensk sowie beim DSO Berlin für Schönbergs Jakobsleiter verpflichtet.

Mit großem Erfolg sprang Michael Zlabinger im November 2013 innerhalb von einer Woche am Opernhaus Zürich als Dirigent der Uraufführung von Marius Felix Langes Oper Das Gespenst von Canterville ein. Zuvor hatte er als Assistent von Marc Albrecht eine weitere Prodktion von Zimmermanns Die Soldaten betreut. In der Folge dirigierte er dort außerdem den Ballettabend Notations, die Abenteueroper Robin Hood von Frank Schwemmer und das Ballett Woyzeck (Choreographie: Christian Spuck). Im Frühjahr 2016 war er am Opernhaus Zürich zudem als Chordirektor ad interim für die Neuproduktionen von Rihms Hamletmaschine, Purcells King Arthur sowie die Wiederaufnahmen von Don Pasquale, Der fliegende Holländer und Rigoletto verantwortlich.

Konzerte und CD-Aufnahmen führten den jungen Dirigenten u.a. nach Belgien, Holland, Spanien, Serbien-Montenegro, Rumänien und in die Schweiz. So dirigierte er u.a. die Lucerne Festival Strings, das Luzerner Sinfonieorchester, das Orquesta sinfonico de Las Palmas und die Filarmonia Oltenia. Als Stipendiat des Ministeriums für Unterricht, Kultur und Kunst nahm er im Frühjahr 2013 an Projekten des New World Symphony Orchestra unter der Leitung von Michael Tilson Thomas in Miami Beach teil. Im April 2015 durfte Michael Zlabinger am Opernhaus in Daegu sein Süd-Korea-Debüt mit Donizettis L’elisir d’amore feiern, im Frühjahr 2017 war er dort erneut für Mozarts Cosi fan tutte engagiert.

Besonders wichtig ist für den jungen Dirigenten auch die Beschäftigung mit dem Schaffen von Richard Strauss: Im Mai 2016 war Michael Zlabinger als Assistent von Fabio Luisi für die Neuproduktion von Salome am Teatro Carlo Felice in Genua tätig und im Rahmen dessen auch für die Einstudierung des Orchesters verantwortlich. Zur Eröffnung des neuen Opernhauses in Athen studierte er an der Griechischen Nationaloper mit großem Erfolg Elektra ein.

Im Mai 2018 wird Michael Zlabinger am Teatro Real in Madrid mit Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten debütieren.